Bodenlehrpfad Sächsische Schweiz

“Bodenbewusstsein” in der Bevölkerung zu erwecken ist das erklärte Ziel der Initiatoren des Bodenlehrpfades Sächsische Schweiz, der über eine Länge von rund vier Kilometern rund um den Gohrisch führt.

Bodenbewusstsein

Laut dem Präsidenten des Sächsischen Umweltamtes für Umwelt und Geologie ist der Begriff “Bodenbewusstsein” ein komplexer: Er umfasst nicht nur die kognitive Ebene, also unsere Kenntnisse über den Boden, sondern auch die emotional-affektive (unsere persönliche Einstellung zum Boden) sowie die operative Ebene (Umgang mit dem Boden).

Etwas weniger wissenschaftlich ausgedrückt könnte man zusammenfassen, dass der Begriff “Boden” für die Menschen meist einen Umfang besitzt, der den wahren Tatsachen nicht ganz gerecht wird.

Denn der Boden ist mehr als Baugrund oder Pflanzenerde, wie er von vielen scheinbar ausschließlich wahrgenommen wird, sondern ein augesprochen wichtiges und schützenswertes Medium unserer Umwelt.

Um diese oft im Endeffekt bodenschädigende Sichtweise der Bürger des Freistaates Sachsen zu ändern und auf die vitalen Bodenfunktionen aufmerksam zu machen, wurde der Bodenlehrpfad im Bereich des Gohrisch eingerichtet.

Änderung der persönlichen Einstellung

Unsere persönliche Einstellung dem Boden gegenüber, weiter oben als kognitive Ebene bezeichnet, soll dabei vor allem angesprochen werden – der Besucher erhält entlang des Weges zahlreiche durch Tafeln vermittelte Hintergrundinformationen, die unter anderem den Bezug des Bodens zur vorhandenen Pflanzenwelt erläutern sowie die Landschaftsgeschichte, die wiederum Rückschlüsse zulässt auf die Nutzungspotentiale.

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Ein Verstehen dieser Zusammenhänge soll beim Besucher einen positiven und bewussten Umgang mit dem Boden ermöglichen.

Auch für Schüler und Spaziergänger

Auch Schulklassen und Touristen sollen sich von dem gut ausgeschilderten Weg angesprochen fühlen, der äußerst unbeschwerlich um den Gohrisch herumführt. Der gelben Markierung folgend geht es von Station zu Station, deren Informationen aufeinander aufbauen, weswegen geraten wird, sie der Reihe nach zu absolvieren.

Laut dem Umweltamt sollten bei normalem Wandertempo etwa fünfundsiebzig Minuten eingeplant werden.

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