Brand des Sägewerkes in Königstein am 29.12.1980

Obwohl der Brand des Sägewerkes die größte Brandkatastrophe Königstein war, gibt es zum Brandgeschehen nur wenige Unterlagen. Alle Berichte und Fotos mußten nach Pirna abgegeben werden.

 

Bericht von Kam. Schuster:

Brandzeit 2.00 bis 14.00 Uhr. In dieser Zeit hatte jeder Kam. der Feuerwehr seine Einsatzbekleidung zu Hause. Nach ertönen der Sirene sah er das Leuchten des Feuers von der Siedlung aus. Er eilte deshalb direkt zum Brandort. Er übernahm, da er der Erste unserer Wehr am Brandort war, die Einweisung der anrückenden Feuerwehren. Zu diesem Zeitpunkt stand das Brandobjekt schon in Vollbrand.

Beteiligte Feuerwehren: Bad Schandau, Papstdorf, Bielatal, Papierfabrik Königstein, Rathmannsdorf und Königstein.

 

Brand Sägewerk Königstein 1980.

Brand Sägewerk Königstein 1980.

 

Bericht Kam. Heine:

Aus dem Schlaf geschreckt vermittelte der Blick aus unserem Küchenfenster einen Frühen Sonnenaufgang und ließ das Ausmaß des Feuers erahnen. Im Gerätehaus (an der Ev. Kirche, heute Firm. Tischer) der nächste Schock. Unser LO fiel aus. Also musste der LKW vom Bauhof (Bielatalstr.) geholt, alle Geräte umgeladen werden. Und dann der Anblick eines in Vollbrand stehenden Sägewerkes. Gehalten wurde nur das ehemalige Bürogebäude (heute Bomätscher) und das Kesselhaus (heute Turm der Rutschbahn).

Dem Vernehmen nach zog Kripo und Stasi alle Fotos der Nacht ein. Erst nach der Wende wurden uns Fotos zur Verfügung gestellt, welche in der Nacht vom Mittelweg aus gemacht wurden die das ganze Ausmaß zeigen. Aussagen zur Brandursache sind bis heute nicht vorhanden.

 

Quelle: Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Königstein

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