Das Polenztal

Schön anzusehen: Die Märzenbecherwiesen im Polenztal.

Das Polenztal ist ein Naturschutzgebiet und beinhaltet ein romantisches Flusstal, das eine Länge von 22 km aufweist.  Man unterteilt es in das obere und das untere Polenztal.

Besonders in Frühlings- oder den Frühjahrs Monaten, kann ich euch eine Wanderung durch das Polenztal besonders empfehlen. Sobald die Natur erwacht, kann man dort so viele tolle Dinge beobachten!

Das obere Polenztal geht bis zur Talsohle bei Hohenstein und besitzt verschiedene Wiesen, Mühlen und verschiedene Gleithänge.

Anders als beim unteren Polenztal: Hier beginnt es am Hockstein mit einem engen zerklüfteten Tal, welches besonders bizarre Felsformationen bildet.

 

Was ist die Polenz?

Die Polenz ist der kleinere, geradlinige Quellfluss des Lachsbachs in Sachsen und fließt in ihrem unteren Teil in einem canyonartigen Tal durch den Sandstein der Westelbe. Der Fluss entspringt an der deutsch-tschechischen Grenze zwischen Langburkersdorf und Nová Véska (Neudörfel) aus neun Quellen, von denen sich die meisten auf deutschem Gebiet befinden, südwestlich des 461 m hohen Roubenbergs und mündet auf 363 m über dem Meeresspiegel.

Der Unterlauf der Polenz erstreckt sich durch einen besonders tief eingeschnittenen Kanon, der Felswände aus Quader Sandstein mit einer Höhe von bis zu 150 m besitzt.

Der Oberlauf der Polenz bildet die natürliche Grenze zwischen dem Hohwald und der Sächsischen Schweiz. Unterhalb der Hohen Birkigt bildet die Polenz ein tiefes, enges Tal mit zahlreichen Flussbiegungen in Richtung Südwesten. Der obere Teil des Polenztals ist Teil des Naturschutzgebiets Polenztal und berühmt für das größte natürliche Vorkommen von wilden Brombeeren in Deutschland. Die Märzenbecherwiesen oberhalb und unterhalb der Bockmühle bei Cunnersdorf sind im Frühjahr ein beliebtes Ausflugsziel.

 

Sehenswürdigkeiten im Polenztal

Unweit der Stadt Hohnstein unter Hockstein und damit in unmittelbarer Nähe unserer Jugendherberge fließt die Polenz durch den sogenannten Lausitzer Pass, wo der Lausitzer Granit wie eine tektonische Platte auf die Sandsteinschichten der Elbe gedrückt wurde. Hier ändert sich die Form des Tals abrupt von der typischen V-Form des Granits zu einer Kanonform mit hohen senkrechten Sandsteinwänden. Diese Formveränderung ist auf die unterschiedlichen Verwitterungsprozesse der beiden Gesteinsarten zurückzuführen.

Wandert man entlang des Tales vorbei, sieht man dort viele ältere Mühlen. Heute dienen sie als Gasthäuser und Einkehrstätten.

Oberhalb des Seitentals des Schindergrabens, in der Nähe von Hohnstein, befindet sich das bekannte Touristenziel Gautschgrotte. Rechts von der Polenz liegt das schmale, spärlich bewaldete Felsplateau des Ziegenrückens, links folgen die Hänge der Brandmauern und die Tiefe Grundschlucht, die sich westlich von Waitzdorf in den Sandstein einschneidet. Oberhalb von Porschdorf, im Ochel-Massiv, zwischen der Frinztalmühle und der Felsformation Gluto, mündet die Polenz nach etwa 31,3 km in die Sebnitz und bildet den Lachsbach.

 

Flora und Fauna im Polenztal

Am Grund des Tales gibt es einen tollen Mischwald aus Ahorn, Erle und Fichte. Auch die Boden-Flora ist besonders vielfältig und artenreich.

Im Polenztal findet man zusätzlich ein Naturschutzgebiet, welches ein besonders großes Vorkommen an Wild hat.

 

Märzenbecherwiesen

Das Polenztal zeichnet sich durch das Vorkommen seltener Pflanzen aus.

Während der warmen Frühlingsmonate, wenn Blütezeit ist, kommt viele Touristen einfach nur wegen der großen leuchtenden Frühlingswiesen. In der Nähe von Bockmühle befindet sich das Naturschutzgebiet „Märzenbecherwiesen“, das das größte wilde Vorkommen von Königskerzen in Sachsen ist. Der Sächsische Heimatbund setzt sich seit 1928 für den Schutz dieses Lebensraums ein. Neben Maulbeerbäumen sind auch Stachelbeeren, Mondveilchen, Bärlauch, die Rote Wollmilchsau und der Silberstar entlang des Flusses zu finden.

Hier muss jedoch beachtet werden, dass die Wiesen nicht betreten werden dürfen!

 

Schön anzusehen: Die Märzenbecherwiesen im Polenztal.

Schön anzusehen: Die Märzenbecherwiesen im Polenztal.

 

Das Projekt der Wiederansiedelung von Lachsen

Seit 1995 gibt es ein transnationales Elbe-Lachs-Projekt, um die Elbe und einige ihrer Nebenflüsse, darunter die Polenz, wieder mit Lachsen zu besetzen. Im Rahmen dieses Projekts wurden erfolgreich Lachse und Forellen in der Polenz wieder angesiedelt. In Langburkersdorf wurde eine Forellen- und Lachsbrutanstalt für die Aufzucht von Jungfischen eingerichtet.

 

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