Der Muttergottesbrunnen bei Heidenau

Im Thale zwischen Heidenau und Pirna an Abhange der dort nach dem Strome zu ziemlich schroff abfallenden Hügelkette sprudelt eine Quelle, welche ein hölzernes Häuschen vor Verunreinigung schützt, obwohl darin Frösche und Kröten ihr lustiges Spiel treiben. Einst bediente sich ein Hirt, der vom Aussatz befallen war, des Wassers zur Reinigung seiner Gliedmaßen und genaß von Stund an. Weil es aber auch die Fruchtbarkeit der Frauen befördert, heißt es der Muttergottesbrunnen.

Autor: Johann Georg Theodor Grässe
Titel: Der Muttergottesbrunnen bei Heidenau
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 156-157
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert