Kurort Bad Schandau und seine Umgebung
Das erfährst du hier
Bad Schandau und seine Ortsteile
Von beiden Seiten wird die Elbe von insgesamt acht Ortsteilen, die zu Bad Schandau gehören, gesäumt. Einer davon ist der Kneippkurort Bad Schandau. Er liegt rechter Hand der Elbe und seine Lage macht ihn perfekt, um von hier aus Wanderungen zu starten, denn er liegt mitten im Elbsandsteingebirge bzw. im Nationalpark Sächsische Schweiz. Außerdem zählt er zu den größten Städten in der Sächsischen Schweiz.
Dann gibt es da noch Schmilka, ein kleines Dorf, das 2017 mit seinen damals nicht einmal 200 Einwohnern zum schönsten Dorf in Sachsen ernannt worden ist. Auch dieses zählt zur Kurstadt Bad Schandau. Will man eine Wanderung auf den Großen Winterberg und in die Schrammsteine machen, startet man am besten aus Schmilka. Das an Tschechien grenzende Dorf ist aber nicht nur als Teil des Kurorts Bad Schandau bekannt, sondern auch für den berühmten Malerweg, der hier hindurch führt.
Wer die Sage der sieben Söhne des Schiffers kennt, dem wird auch Postelwitz ein Begriff sein. Denn in diesem Ort, der östlich an die Kurstadt grenzt, stehen eben diese „Sieben-Brüder-Häuser“. Eine einzelne Reihe an Häusern, die entlang der Elbe in Richtung Schmilka und Ostrau stehen und hinter denen die Felsen hervorragen – das ist auch schon der ganze Ort, was ihn zu etwas besonderem macht.
Auch der Ortsteil Ostrau steht den anderen Ortsteilen mit seinem elektrischen Personenaufzug, der eine Verbindung zwischen Ostrau und Bad Schandau bildet, an Berühmtheit in nichts nach. Eine der beiden Bad Schandauer Reha- bzw. Kurkliniken (die andere liegt im Kirnitzschtal) liegt in Ostrau.
Besonders interessant an diesem Ortsteil, der oberhalb der Elbe und der Stadt auf der „Ostrauer Schreibe“ liegt, ist der Ostrauer Ring. Denn hier befinden sich die Holzvillen, die im skandinavischen Stil erbaut worden sind. Angetrieben wurde das ganze damals von Rudolf Sending.
Und dann gibt es noch den Ortsteil Krippen, der oft von dem Erfinder des Holzschliffs für Papierherstellung, Friedrich Gottlob Keller, für seine Tätigkeiten aufgesucht wurden ist. Dieser Ortsteil ist übrigens der einzige, der auf der gegenüberliegenden Seite der Elbe liegt.
Anreise in den Kurort Bad Schandau
Mit dem Zug Anreisende müssen zum Hauptbahnhof Dresden. Dahin führt das internationale, sowie nationale EC-, IC- und ICE-Netz. Von da aus geht es weiter zum Nationalparkbahnhof Bad Schandau. Dahin führen einige EC-Verbindungen, wie die von Budapest oder die aus Hamburg-Altona (weitere Infos: www.bahn.de).
Ansonsten hast du auch die Möglichkeit mit der S-Bahn, der S1 in die Kurstadt zu fahren. Stand 2023 sollte man für diese Strecke rund 15€ einplanen und zeitlich nimmt sie ca. 45 min in Anspruch.
Ist man dann am Bahnhof, der links neben der Elbe liegt, angekommen, so kann man mit einem Taxi oder mit der Fähre in die Stadt gelangen. Auch eine Busfahrt ist möglich. Je nach Tarif kann man dafür sogar noch das Zugticket nehmen.
Mit dem Auto Anreisende müssen erst einmal in Richtung Dresden fahren. Kommst du aus dem Westen, so nimmst du am besten die Autobahn A4 Köln/Eisenach. Wenn du aus nördlicher Richtung kommst, nimmst du die Autobahn A13 von Rostock und Berlin.
In Dresden geht es dann über die A17 bis zur Ausfahrt Pirna und von da auf die Bundesstraße B172. Die führt dann über Königstein nach Bad Schandau.
Falls Du in den Ferien dieses Ziel ansteuerst, so rate ich Dir, Pirna zu umfahren, da es sich hier schnell stauen kann. Dafür musst Du auf der A17 einfach die nächste Ausfahrt 7 bzw. „Bahretal“ nehmen. Danach geht es über Cotta und Neundorf (S170n) Richtung Krietzschwitz. In Krietzschwitz angekommen, nimmst du rechts die B172. Wenn du dieser folgst, so kommst du über Königstein nach Bad Schandau.
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Sehenswürdigkeiten bei der Ankunft
Schon bei der Anreise kann man ein paar der Sehenswürdigkeiten erspähen. Reist man mit der Bahn, so sieht man automatisch den Nationalparkbahnhof. Denn der links neben der Elbe gelegene Bahnhof ist in der Nationalparkregion der Sächsischen Schweiz der einzige Halt für den Fernverkehr.
Doch auch wenn man mit der S-Bahn kommt oder das Auto genommen hat und aus Richtung Pirna kommt, gibt es etwas zu sehen. Hier fallen einem nämlich die beiden Brücken auf, die nebeneinander verlaufen. Die eine Brücke nennt sich „Carolabrücke“. Im Jahr 1877 hat der Bau der Stahlkonstruktion geendet. Sie galt über einen längeren Zeitraum als einzige Möglichkeit, mit Verkehrsmitteln wie der Eisenbahn, über die Elbe zu kommen. 1977 wurde schließlich die zweite Brücke gebaut. Die Carolabrücke wird seither nur noch für Zugverbindungen gebraucht.
Sehenswürdigkeiten in der Stadtmitte
Zu den Wahrzeichen der Stadt zählt auf jeden Fall der elektrische Personenaufzug, der von Rudolf Sendig (1848 – 1928) finanziert wurde. Mehr als 50 m ist der Stahlfachwerkturm hoch, der den Aufzug birgt. Dieser stellt die Verbindung zwischen Ostrau und diesem Teil der Stadt dar. Ist man also oben angekommen, so sind es nur noch 15-30 Gehminuten bis nach Ostrau.
Was kann es schöneres geben, als nach schwierigen Wanderwegen die Toskana Therme zu besuchen? Ob Saunabesuch, Wellness oder ein Besuch im Solebecken – eine Entspannung ist garantiert. Diese Therme gehört mit noch zwei weiteren Anlangen zur „Toskanaworld“. Sie befindet sich in Bad Schandau neben dem bekannten Personenaufzug und wurde 2004 eröffnet.
Zu den Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum gehört unter anderem die St.-Johanniskirche, die im 18. Jahrhundert (neu) erbaut worden ist. Das besondere an ihr ist der Altar aus der Renaissance. Der wurde nämlich ursprünglich für die Kreuzkirche in Dresden erbaut, ist aber dann doch in der evangelisch-lutherischen St.-Johanniskirche aufgestellt worden.
Auch der Sendig-Brunnen ist einen kurzen Aufenthalt wert. Dieser wurde nach dem Förderer der Stadt und Hotelier Rudolf Sendig benannt und befindet sich auf dem Marktplatz vor der St.-Johanniskirche.
Will man etwas über die Entstehung des Elbsandsteingebirges erfahren oder interessiert man sich für die Sächsische Schweiz und die Böhmische Schweiz, bzw. für deren Nationalparkregion, so kann man sich in dem ehemaligen Kino in Bad Schandau informieren.
Auch das Nationalparkzentrum, das von der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt betrieben wird, ist einen Besuch wert. Dahin muss man nur etwa 10 min zu Fuß vom Marktplatz laufen. Allgemein ist es so, dass die zentral gelegenen Sehenswürdigkeiten der Kurstadt nur ein paar Gehminuten voneinander entfernt liegen.
Das Kirnitzschtal
Mal abgesehen davon, dass Bad Schandau ein gut geeigneter Startpunkt für verschiedene Wanderungen, unter anderem in die Schrammsteine oder zum Falkenstein ist, liegt hier auch die erste Haltestelle der historischen Kirnitzschtalbahn. Das Kirnitzschtal an sich befindet sich nur 1 km nördlich des Marktplatzes.
Fährt man mit der Kirnitzschtalbahn, die seit 1898 in Betrieb ist, so kann man vom Kurpark aus gut zum Lichtenhainer Wasserfall kommen. Sie hält aber auch an den auf der Strecke liegenden Stellen wie dem Forsthaus, dem Beuthenfall und der Ostrauer Mühle mit Zeltplatz.
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