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Wanderung zu den Eisigen Wasserfällen

Ob man an einem schönen Frühlingstag oder aber im goldenen Herbst zu den Eisigen Wasserfällen in der Region Wildenstein wandern möchte – es ist in jedem Fall eine schöne Tour. Mit ihrer Länge von 6 km (ca. 1,75 Stunden) legt man über Pfade, asphaltierte Wege und Forstwege einen Höhenunterschied von ca. 221 Meter zurück. Man kann diese Tour als einen leichten Spaziergang bezeichnen. Dennoch sollte man feste Schuhe tragen.

Von Lichtenhain bis zu dem Lichtenhainer Wasserfall sind es zu Fuß 2 km – mit dem Auto über Umwege ca. 17 km, für die man dann auch noch eine halbe Stunde braucht. Zur Anreise eignet sich neben dem öffentlichen Nahverkehr (Ausstieg mit dem Bus an der Haltestelle Lichtenhain. VVO-Navigator nutzen) auch das Auto. Dieses kann man gegen eine Gebühr von 5€ auf dem Lichtenhainer Parkplatz stehen lassen. Zu den empfohlenen Karten gehört die Große Karte des Sächsischen Schweiz; Rolf Böhm –  Kartographischer Verlag.

 

Übersicht der Stationen

Man startet von Lichtenhain und folgt dem Wasserfaller Weg an dem Lichtenhainer Bach entlang. Der rote Strich weist hierbei die Richtung. Durch das Kirnitzschtal gelangt man dann zum Lichtenhainer Wasserfall. Anschließend lässt man die Haidemühle und den Beuthenfall hinter sich und folgt dem grünen Punkt bis zur Aussicht. Über den Folgenweg kommt man dann wieder in Lichtenhain an.

 

Wanderroute

Die Wanderung beginnt am Lichtenhainer Wasserfall. Auch wenn diese Route nicht sehr spektakulär ist, ist sie doch eine tolle Möglichkeit, wenn man eine Wanderung im Winter plant. Man hält sich links Richtung Lichtenhainer Kirche und kann auf diesem Weg die wundervolle Aussicht auf die Affensteine und Schrammsteine genießen. Nach diesem Hauptweg kann man sich für einen der drei Wanderwege entscheiden, die alle recht einfach sind.

Am leichtesten ist der Abstieg über die Talstraße, vor allem im Winter, denn sie fungiert auch als Rettungsgasse und wird somit immer wieder von Schnee geräumt. Außerdem ist sie für Autos gesperrt. Um auf die Talstraße zu gelangen, folgt man einfach der Hauptstraße geradeaus weiter, auch wenn sie vor der Kirche „Am Anger“ eine scharfe Linkskurve macht. Nach 150 Metern kommt eine Abbiegung nach rechts auf die Talstraße und auf der linken Seite sieht man ein Schild, das zu dem Gasthaus Lichtenhainer Wasserfall gehört.

Leider entspricht das Schild nicht der vollen Wahrheit, denn die Wanderung bis zum Wasserfall wird als eine Route von 40 min. beschrieben, wofür man aber wirklich extrem langsam gehen müsste. Und außerdem ist der Wasserfall auch deutlich größer abgebildet, als er in Wirklichkeit ist.

Nachdem man am Anfang durch den Ort wandert, ist der Weg später von Wiesen rechts und links gesäumt. Das ist vor allem im Winter sehr interessant, denn dann sieht man unzählige Spuren von Tieren, die nachts hier herumlaufen.

Weiter bergab wandernd, kommt man zu einem ehemaligen Steinbruch, der jetzt ein Wendeplatz ist. Hierbei handelt es sich um einen Granitbruch, denn zwischen dem Kirnitzschtal und der Hohen Straße (Lichtenhain, Mittelndorf, Altendorf) befindet sich das Ende des Sandsteins. Meistens dienten diese Steinbrüche nur um die eigenen Ortschaften zu versorgen und waren dementsprechend nicht sehr groß.

Wenn man die nächste Kurve hinter sich lässt, mündet ein Forstweg in die Talstraße, die man ab jetzt auch als Wasserfallstraße bezeichnen kann. Neben dem Forstweg sieht man aber auch viele Wässerchen, die alle in den Lichtenhainer Bach münden und der dadurch an Größe zunimmt. Auch hier ist es im Winter besonders schön. Denn dadurch, dass der Bach über „Stufen“ geht, kann man hier zur kalten Jahreszeit immer wieder schöne Eisskulpturen erkennen.

Von rechts stößt zur Wasserfallstraße auch der Hörnelweg mit seiner Markierung „roter Strich“. Übrigens ist das auch ein Weg, der von Lichtenhain zum Wasserfall führt, der aber im Winter kaum zu begehen ist. Kurz bevor man ins Tal kommt, kann man im Winter das leere Staubecken des Wasserfalls mit dem steuerbaren Abfluss sehen. Im Prinzip ähnelt es einem Badewannenabfluss. Man erkennt, wenn es kalt ist, wie der Bach ganz natürlich ins Tal über die Felsen fließt und sich dabei Eiskristalle bilden. Von dieser Stelle aus sieht man auch schon die Dächer der Gaststätte am Lichtenhainer Wasserfall.

Nach dem Lichtenhainer Wasserfall folgt man der Kirnitzschtalstraße ca. 250 Meter flussabwärts, wo man im Winter sehr selten mal ein Auto sieht. Jetzt wird es aber etwas kompliziert, denn eigentlich wandert man die Straße auf der linken Seite bergab. Jedoch kann einem hier auf den ersten 200 Metern die Straßenbahn entgegen kommen, sodass man schnell die Straßenseite wechseln muss. Die Straße wird nämlich auf dieser Strecke nur durch eine kleine Mauer von dem Bach, der direkt daneben fließt, getrennt.

Man geht Richtung Beuthenfall an der Haidemühle vorbei. Diese wurde durch das Hochwasser 2010 so zerstört, dass man an ihrer Stelle wahrscheinlich einen Parkplatz bauen wird. Nicht viel besser geht es dem Beuthenfall selbst, der früher mehr hergegeben hat, jetzt aber als Parkplatz genutzt wird. Allerdings kann man hier wirklich schöne Eiszapfen finden, die sogar die vom Lichtenhainer Wasserfall übertrumpfen.

Die Route biegt jedoch noch vor dem Beuthenfall nach rechts ab. Nun folgt man der grünen Wegmarkierung. Zwischendurch kreuzt man mit einem anderen Wanderweg, folgt aber der grün markierten Route geradeaus weiter. Während man hier im Sommer über das Geflecht von Wurzel hoch wandern muss, ist im Winter alles von einer schönen Schneedecke bedeckt. Man merkt also lediglich, dass es sich hier um einen Anstieg handelt. Hat man den Aufstieg aus dem Kirnitzschtal geschafft, wandert man über eine Wiese. Die hier gelegenen Bänke laden zum Verweilen ein, denn beim Wandern liegen die Affensteine im Rücken und man muss sich immer wieder umdrehen, um sie zu bewundern.

Nach ca. 100 Meter sieht man, dass es auch eine Aussicht nach rechts gibt, wo man in die Richtung des Neuen Wildensteins/ Kuhstalls und des Hausberges schauen kann. Allerdings ist diese Aussicht leicht im Wald versteckt. Mit dem Aufstieg weitet sich auch die Aussicht auf die Hintere Sächsische Schweiz, vor allem aber auf die im Winter mit Schnee bedeckten Bergspitzen.

Hat man den Wald dann hinter sich gelassen, muss man sich kurz selbst orientieren, um auf dem Felsweg zu landen. Der Aufstieg über die Felder ist nicht sehr schwer und im Winter wird hier auch immer noch Schnee geräumt. Ist man bei stürmischen Wetter unterwegs, so bekommt man das kurz vor Lichtenhain nochmal gut zu spüren. Hier bilden sich dann nämlich gute Schneeverwehungen, die aber die Dorfbewohner mit ihren Treckern wunderbar selber räumen. Auf dem Feldweg bleibend geht man hinten um den Friedhof herum und kommt dann wieder dort an, wo man gestartet ist. So hat man eine Wanderung geschafft, die vor allem im Winter sehr schön ist.

Letzte Aktualisierung am 24.06.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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