Der Lichtenhainer Wasserfall
Die Wanderung zum Lichtenhainer Wasserfall kann man wohl eher als einen leichten Spaziergang über asphaltierte Wanderwege, Pfade und Forstwege bezeichnen. Wobei man zugeben muss, dass man auf der etwa 5 km langen Strecke auch mal Treppen steigen muss. Für die Wanderung sollte man ca. 2 Stunden einplanen. Der Höhenunterschied beträgt hier 232 Meter.
Zur Anfahrt eignen sich neben dem Auto, das man für eine Parkgebühr von 5 Euro auf dem Parkplatz Lichtenhain stehen lassen kann, auch die öffentlichen Verkehrsmittel. Dazu fährt man mit dem Bus bis zur Haltestelle Lichtenhain (siehe auch VVO-Navigator). Die schöne Wanderroute sollte allerdings an langen Wochenenden eher gemieden werden, wenn man nicht gerne Massen von Menschen begegnen möchte. Zu den empfohlenen Karten gehört die Große Karte der Sächsischen Schweiz, Rolf Böhme – Kartographischer Verlag.
Das erfährst du hier
Stationen der Wanderung
Los geht es am Parkplatz Lichtenhain dem grünen Punkt hinterher über den Folgenweg bis zur Aussicht. Von da aus wandert man zum Beuthenfall und durch das Kirnitzschtal. Die Wegmarkierung roter Punkt führt dann zum Lichtenhainer Wasserfall. Von da aus folgt man dem roten Strich zum Lichtenhainer Bach und dann über den Hörnelweg zurück zum Parkplatz Lichtenhain.
Wanderroute:
Startpunkt ist der Parkplatz Lichtenhain, von wo aus man nach rechts in Richtung Lichtenhainer Friedhof wandert. Dabei kann man sich an der Markierung mit dem grünen Punkt orientieren, der auf der breiten Dorfstraße entlang führt. Meistens ist hier sehr wenig Verkehr. Nachdem man eine wunderschöne Aussicht auf die Affensteine und die Schrammsteine genießen konnte, findet man sich auf dem Folgenweg ein. Auf der asphaltierten Straße wandert man weiter und ignoriert die Abbiegung nach rechts auf den Panoramaweg, die nach ca. 650 Metern kommt.
Nach ca. 1 km mündet der asphaltierte Weg in einen Feldweg und kurz darauf geht es auch schon in den Wald hinein. Dieser Abschnitt endet aber recht schnell in einer Lichtung, auf einem Hang. Man kann dann noch bis zum Ende der Lichtung gehen und dort auf der linken Seite verweilen und die Aussicht genießen. Man kann sich auf der Bank niederlassen und dabei bis zum Neuen Wildenstein blicken. Auch den Winterstein mit seinem Hinteren Raubschloss kann man von diesem Standpunkt aus gut betrachten.
Man kann aber auch einfach stehen bleiben und den wunderbaren Ausblick auf den Bloßstock genießen. Nachdem man sich eine kurze Pause mit dieser schönen Aussicht gegönnt hat, wird der Weg steiler. Über den Abstieg kommt man zu einem Querweg, der als „Rundwanderweg 1“ ausgeschildert ist. Man wandert jetzt etwas über der Kirnitzschtalstraße und kommt an einer Berghütte vorbei. Diese gehört zum Kletterclub Bergfreunde Sebnitz e.V. und sieht recht ordentlich aus.
Über den Waldweg gelangt man schließlich zur Verbindungsstraße zwischen Lichtenhain und dem Lichtenhainer Wasserfall. Diese Straße ist jedoch nicht für Fahrzeuge zugelassen. Man überquert sie und befindet sich nun auf der Zielgeraden zum Lichtenhainer Wasserfall. Man muss nur noch bergrunter laufen.
Außerhalb der Saison kann man den wunderschönen Lichtenhainer Wasserfall nicht besuchen.
Die Schleusen werden jede halbe Stunde geöffnet und man kann den kleinen Sturzbach beobachten. Zu früheren Zeit musste man einen symbolischen Betrag zahlen, damit der Wasserfall ausgelöst wird. Stand 2024 kann man das Schauspiel immer 5 Minuten nach jeder halben und vollen Stunde betrachten.
In der Zwischenzeit kann man im Biergarten einkehren und sich eine Pause gönnen. Ist man aber an einem besonders schönen verlängerten Wochenende hier, so muss man schon mit einem gewissen Touristenansturm rechnen. Es können sich hier dann auch mal ein paar Hundert Leute tummeln, sodass die Gaststätte recht voll ist und auch der Blick auf den Lichtenhainer Wasserfall eingeschränkt ist. Interessant ist es hier auch, das Wenden der Straßenbahn an der Endhaltestelle zu beobachten, die in der Nähe des Lichtenhainer Wasserfalls gelegen ist.
Um seinen Weg fortzusetzen, folgt man dem linken Weg mit der Markierung roter Strich. Das ist der Aufstieg nach Lichtenhain. Man geht auf der verkehrsfreien Straße nach oben und lässt so das Kirnitzschtal hinter sich. Nach nur kurzer Zeit kann man rechts nicht nur das kleine Staubecken des Lichtenhainer Wasserfalls erblicken, sondern auch, wenn die Bäume die Sicht nicht versperren, den dahinter steckenden Mechanismus, der an einen Stöpsel in der Badewanne erinnert.
Man folgt weiter der ansteigenden asphaltierten Straße, die lediglich von Fahrzeugen der freiwilligen Feuerwehren von Altendorf, Mittelndorf und Lichtenhain befahren werden darf, sollte es in der Hinteren Sächsischen Schweiz oder im Kirnitzschtal zu einem Unglück kommen.
Nach knapp einem Kilometer folgt man der roten Markierung nach links. Nun befindet man sich auf einem Pfad, der bergrunter führt. Diese Route, die über den Waldweg und den Hörnelweg führt, ist deutlich schöner, als auf dem asphaltiertem Weg zu bleiben. So kommt man dann zu der schönsten Seite von Lichtenhain. Auf den Wiesen angekommen, lohnt es sich, noch einmal stehen zu bleiben und die schöne Aussicht auf die Hintere Sächsischen Schweiz in sich aufzunehmen.
Den auf den Berghof Lichtenhain zugehenden Weg kann man nehmen, wenn man auf der Panorama-Veranda und dem Biergarten seine Wanderung ausklingen lassen möchte. Um zurück zum Startpunkt zu kommen, folgt man der Fahrstraße nach links.
Fazit
Diese Wanderroute wurde nach sorgfältigem Überlegen auf den beschriebenen Weg gelegt, denn dieser erwies sich als am schönsten und man erinnert sich wirklich gerne daran zurück.
Außerdem ist es sehr praktisch, diese wenigen Kilometer von Lichtenhain zum Lichtenhainer Wasserfall zu Fuß zu laufen, denn mit dem Auto muss man mit einem Umweg von 20 Minuten rechnen, da es dann satte 16 km sind.
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Letzte Aktualisierung am 22.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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